Auf dieser Seite beantworten wir Fragen, die in Bezug auf unsere solar-pac Photovoltaikanlagen häufig auftreten. Falls dennoch eine Frage offen bleibt, rufen Sie uns gerne an oder schreiben Sie uns eine Nachricht.
Grundlegende Fragen zu Photovoltaik
Photovoltaikmodule bestehen aus vielen verbundenen kristallinen Siliziumzellen. Durch Sonneneinstrahlung werden Elektronen in den Zellen angeregt und beginnen zu wandern (photoelektrischer Effekt), dies ist gleichbedeutend mit elektrischem Gleichstrom. Dieser wird nun in einem Wechselrichter in Wechselstrom (230 V) gewandelt und in das Hausnetz, das Versorgungsnetz oder einen Batteriespeicher eingespeist.
Plug & Play (steckerfertige) Anlagen bis 600 Watt Anlagenleistung
Dies sind Kleinstanlagen mit wenigen Solarmodulen, welche den erzeugten Strom direkt in eine Steckdose ins Hausnetz einspeisen. Durch diese einfache Einbindung kann die Anlage, z.B. bei einem Umzug, einfach mitgenommen und neu aufgebaut werden. Die Anlage sollte so ausgelegt sein, dass dieser Strom möglichst direkt verbraucht wird und nicht als Überschusseinspeisung ins öffentliche Netz fließt.
Laut VDE 4105 gilt für diese Anlagen eine vereinfachte Anmeldung beim Netzbetreiber. Außerdem ist es nicht notwendig, dass der Anschluss durch einen Elektro-Fachbetrieb vorgenommen wird. Die Netzbetreiber verlangen aber bei einer Anmeldung den Anschluss an eine spezielle Einspeisedose (welche wir selbstverständlich im Sortiment haben).
Netzanlagen mit mehr als 600 Watt Anlagenleistung
PV-Netzanlagen können deutlich größer sein (im haushaltsüblichen Bereich bis 10 kWp) und müssen von einem konzessionierten Elektriker fest in einer Unterverteilung oder dem Zählerkasten verdrahtet werden. Der erzeugte Strom, der nicht unmittelbar von eingeschalteten Geräten verbraucht wird, wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Optional kann dafür eine EEG-Einspeisevergütung erhalten werden. Ein Batteriespeicher kann hier eine sinnvolle Ergänzung sein, um den Eigenverbrauch zu erhöhen.
Inselanlagen
Mobile Inselanlagen finden zum Beispiel Verwendung in Wohnmobilen oder Gartenlauben. Immer dann, wenn kein Stromanschluss in der Nähe ist, können Sie mit dem System aus PV-Modul, AGM-Batterien und dem entsprechenden Wechselrichter Ihren eigenen Strom erzeugen und verschiedene Geräte je nach Verbrauch unterschiedlich lange betreiben. Für eine Notstromversorgung Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung empfehlen wir dieses System NICHT.
Der Großteil des deutschen Strommixes kommt noch immer aus fossilen Energieträgern und der Kernenergie. Durch eine eigene PV-Anlage können Sie Ihren Teil zur dezentralen Energiewende beitragen und einen Teil Ihres täglichen Strombedarfes durch eigenen, sauberen PV-Strom abdecken. Jede kWh aus Photovoltaik hilft, den CO2-Ausstoß zu verringern! Zusätzlich machen Sie sich ein Stück weit unabhängig von den beständig steigenden Stromkosten und verringern Ihre monatliche Stromrechnung.
Um die Leistung der Solarmodule vergleichen zu können, hat man sogenannte "Standard Test Bedingungen" definiert. Der Wert "Watt peak" (Wp) gibt dann die maximale Leistung der Module in Watt an. Tatsächlich erreichen die Module diese Maximalleistung aber nur an wenigen Stunden im Jahr und bei optimalen Bedingungen (senkrechte Einstrahlung, klare Luft, 25°C Zelltemperatur).
Für einen optimalen Ertrag ist die PV-Anlage ca. 30° geneigt und nach Süden ausgerichtet. Eine Verschattung z.B. durch Bäume oder Schornsteine sollte in jedem Fall vermieden werden. Es gibt verschiedene Montagesysteme, sodass eine Befestigung auf dem Flach- oder Schrägdach oder auch an der Fassade oder am Balkon möglich ist. Auch andere Ausrichtungen und Neigungswinkel sind möglich. Folgendes Schaubild veranschaulicht mögliche Ertragseinbußen bei suboptimaler Ausrichtung der Module:

Grundlegende Fragen zu Anlagen von solar-pac
In unserem Online-Shop finden Sie vorkonfigurierte Komplettsysteme für netzgekoppelte Anlagen, Plug & Play Anlagen sowie Inselanlagen jeweils in verschiedenen Ausführungen bezüglich der Anlagengröße, Komponenten und der Montageart. Zusätzlich bieten wir Batteriespeicher als Einzelgeräte oder im Gesamtsystem mit einer PV-Anlage an. Selbstverständlich können Sie auch alle Komponenten einzeln kaufen und bequem zu sich nach Hause liefern lassen.
Das hängt von verschiedenen Faktoren, wie z.B. Ihrem Stromverbrauch und Verbraucherverhalten, der vorhandenen Fläche und der möglichen Investitionssumme ab.
Sind Sie tagsüber zu Hause und verwenden elektrische Verbraucher, wie z.B. Waschmaschine, Spülmaschine oder E-Herd auch bevorzugt zur Mittagszeit, dann erreichen Sie eine höhere Abdeckung zwischen Lastprofil und Stromerzeugung der Photovoltaikanlage. Ist hingegen tagsüber niemand im Haushalt, so deckt die PV-Anlage womöglich nur einen Teil der Grundlast, also den Stromverbrauch elektrischer Geräte, die ständig eingeschaltet sind, wie z.B. Kühlschrank, Internetrouter, Standby-Geräte, Aquarium.
Für PV-Anlagen ohne Überschusseinspeisung empfehlen wir die Größe so zu wählen, dass Sie in etwa ein Viertel Ihres Jahresstromverbrauchs selbst produzieren können. D.h. wenn Sie beispielsweise einen Stromverbrauch von 4.000 kWh pro Jahr haben, können Sie das Produkt solar-pac 1140 mit vier Solarmodulen verwenden und gut 1.000 kWh selbst erzeugen. Eine weitere Faustregel: Je höher Ihr Stromverbrauch insgesamt ausfällt und je weniger Erzeugungs- und Lastprofil übereinstimmen, umso attraktiver werden PV-Anlagen mit Speicher.
Ja, ab einer PV-Anlagenleistung von ca. 2 kWp kann die Installation eines Batteriespeichers sinnvoll sein. Tagsüber produzierter und überschüssiger PV-Strom kann so gespeichert werden und in den Abend- und Nachtstunden genutzt werden. Ihr Autarkiegrad erhöht sich damit deutlich.
Eine Nachrüstung bestehender PV-Anlagen mit einem Batteriespeicher ist prinzipiell möglich, jedoch immer im Einzelfall entsprechend der Anwendung und der örtlichen Voraussetzungen zu betrachten. Kontaktieren Sie uns am besten mit der Angabe Ihrer Bestandsanlage und wir schauen, ob wir Ihnen einen geeigneten Speicher empfehlen können. PV-Komplettsysteme mit integriertem PV-Speicher führen wir in der Kategorie PV-Anlagen mit Speicher.
Es gibt viele unterschiedliche Förderprogramme von Bund, Ländern und Kommunen mit unterschiedlichen Voraussetzungen, die sich regelmäßig ändern. Einen guten Überblick bietet hier die private Seite foerderdata.de (ohne Garantie unsererseits).
Grundsätzlich müssen alle PV-Anlagen bei dem ansässigen Netzbetreiber angemeldet werden. Den können Sie zum Beispiel bei Ihrem Energieversorger erfragen oder einfach im Internet nachsehen. Für Plug&Play Anlagen bis 600 Watt gibt es inzwischen ein vereinfachtes Anmeldeverfahren, bei dem Sie die Anmeldung selbst durchführen können. Es empfiehlt sich, vor dem Kauf einer Anlage mit dem Netzbetreiber Rücksprache zu halten, um die individuellen Anforderungen zu erfragen.
Bei Anlagen > 600 Watt wird die Inbetriebnahme durch einen zugelassenen Elektrobetrieb verlangt, welcher das Inbetriebnahmeprotokoll unterschreiben muss. Zudem ist die Installation eines Zweirichtungszählers nötig, um die Einspeisung und den Bezug des Stroms genau erfassen zu können. Häufig finden Sie auf der Homepage des Netzbetreibers bereits die benötigten Formulare. Wenn Sie Unterstützung beim Ausfüllen benötigen, können Sie sich gerne bei uns melden.
Zusätzlich müssen alle PV-Anlagen beim Marktstammdatenregister registriert werden.
Klar, wobei das erst ab einer Anlagengröße von 1,7 kWp sinnvoll ist. Aktuell liegt die Vergütung bei ca. 11 ct/kWh, sie sinkt allerdings quartalsweise ab. Wenn Sie die Vergütung nach EEG erhalten, können Sie die Vorsteuer des Anlagenpreises in Höhe von 19 % zurückfordern und Abschreibungen geltend machen. Das gilt für PV-Anlagen sowie PV-Anlagen mit Batteriespeicher, sofern die beiden Komponenten zusammen gekauft und als eine Anlage angemeldet wurden. Wenn Sie auf die Vergütung verzichten, müssen Sie Ihre solar-pac Anlage bei der Steuererklärung nicht berücksichtigen.
Bei netzgekoppelten Anlagen mit Wechselrichtern von beispielsweise SMA oder Solis ist die Möglichkeit zur Überwachung bereits integriert. Die Geräte dieser Hersteller haben eine WLAN Schnittstelle und bieten zudem ein Internetportal an, wo die Daten grafisch aufbereitet werden. Sie als Anlagenbetreiber haben somit die Möglichkeit, Ihre Stromflüsse dort in Echtzeit und ortsunabhängig rund um die Uhr einzusehen.
Für unsere Plug & Play Anlagen mit Wieland- oder Schuko-Stecker ist die günstigste und einfachste Lösung der Einsatz eines Zwischensteckers bzw. Zählers in der Dose, der die produzierte Strommenge messen kann. Wir bieten einen solchen digitalen Stromzähler in unserem Shop (unter "Komponenten – Ertragsüberwachung") günstig an.
In der Regel sind immer elektrische Geräte wie Kühl- und Gefrierschrank oder Telefon, Internet, etc. im Standby eingeschaltet. Wenn wirklich alles ausgeschaltet ist, geht der Strom über Ihren Zähler ins öffentliche Netz und wird dann vom nächstgelegenen Verbraucher, z.B. dem Nachbarn, genutzt. Dieser zahlt für den Strom den gewohnten Preis.
Ältere Zähler (Einrichtungszähler ohne Rücklaufsperre) würden bei einer solchen Einspeisung sogar rückwärts laufen. Da das in Deutschland nicht erlaubt ist, fordert der Netzbetreiber bei Anschluss einer PV-Anlage den Einbau eines Zweirichtungszählers. Im Zuge der Anmeldung dieser Anlage beim Netzbetreiber wird in der Regel ein Termin zum Zählertausch vereinbart.
Fragen zum Bestell- und Versandprozess
Die Höhe der Versandkosten der Produkte richtet sich nach dem Gewicht. Sie werden im Bestellprozess automatisch berechnet und gesondert ausgewiesen. Eine Tabelle mit den Versandkosten der einzelnen Gewichtsklassen finden Sie unter Versand.
Unsere PV-Anlagen mit 2 oder mehr Modulen liefern wir per Spedition - ab einem Warenwert von über 300 € versandkostenfrei. Die Spedition wird sich rechtzeitig mit Ihnen in Verbindung setzen um den Liefertermin mit Ihnen abzustimmen.
Einzelne Komponenten und kleine solar-pac Anlagen mit einem PV-Modul werden in der Regel mit DHL verschickt. Sobald die Ware unser Lager verlässt, erhalten Sie eine E-Mail mit der Trackingnummer.
Wir bieten in unserem Shop derzeit die Option "Kauf auf Rechnung" über den Zahlungsanbieter PayPal Plus an. Beachten Sie, dass der Anbieter eine Bonitätsprüfung durchführt und hierzu Rechnungs- und Lieferanschrift übereinstimmen müssen. Paypal geht in diesem Falle in Vorleistung und zahlt den Rechnungsbetrag an uns – Sie zahlen dann innerhalb von 4 Wochen an PayPal. Alternativ können Sie vorab mit Amazon Pay, PayPal, per Sofortüberweisung und per Überweisung zahlen.
Ja, Informationen zur Rückgabe finden Sie unter Widerrufsrecht.
Die Garantiebedingungen der einzelnen Hersteller finden Sie in den jeweiligen bei den Produkten verlinkten Datenblättern. Wir stehen Ihnen im Rahmen der 2-jährigen Händlergarantie als direkter Ansprechpartner zur Verfügung.
Bitte wenden Sie sich an unseren Kundenservice und füllen Sie unser Retoure-Formular aus.
Fragen zur Montage und Sicherheitsaspekten
Eine detaillierte Montageanleitung finden Sie auf den jeweiligen Produktseiten. Wir senden Ihnen die entsprechende Anleitung aber auch nochmal zu, sobald Sie Ihre Anlage bestellt haben. Generell ist die Montage von Flachdach- und Fassadenanlagen sehr unkompliziert, Sie benötigen kein Spezialwerkzeug oder besonderes technisches Verständnis. Bei der Montage auf einem Flachdach ist noch zu beachten, dass die PV-Anlage ballastiert werden muss, z.B. mit Betonplatten. Je nach Standortgegebenheiten muss mehr oder weniger ballastiert werden. Nähere Angaben und Beispielrechnungen finden Sie im Datenblatt der Unterkonstruktion. Richten Sie die Module möglichst nach Süden aus, eine Verschattung durch Häuser, Bäume usw. sollte verhindert werden!
Die Montage auf Ihrem Schrägdach ist in der Regel etwas komplexer, da Sie die Befestigungsprofile der Module mit Dachhaken auf den Sparren befestigen müssen. Ggf. macht es hier Sinn, einen Dachdecker zu Rate zu ziehen.
Technisch ist das überhaupt kein Problem, da die Anlagen bis 600 Watt mit dem passenden Kabel wie ein Haushaltsgerät an eine Schuko-Steckdose angeschlossen werden können. Die VDE Norm 4105 sieht allerdings im Gegensatz zu anderen Ländern für Deutschland den Anschluss einer Kleinanlage (Plug & Play) an das Hausnetz nur mittels einer entsprechenden (Wieland-) Einspeisesteckdose vor.
Nein. Die Gefahr eines Stromschlages besteht nicht beim Berühren des Steckers. Der Wechselrichter der Anlage ist mit einer Schutzausrüstung ausgestattet, der so genannten "ENS". Dadurch schaltet der Wechselrichter erst ein, wenn er an das Stromnetz angeschlossen ist. Wenn das Hausnetz ausgeschaltet wird, z.B. aufgrund von Wartungsarbeiten, schaltet sich der Wechselrichter automatisch ab. Er schaltet dann wieder ein, wenn das Hausnetz zugeschaltet wird. Der Stecker kann jederzeit gefahrlos reingesteckt und rausgezogen werden. Vor dem Wiedereinstecken sollten Sie lediglich einige Minuten warten, bis sich alle Kondensatoren entladen haben.
Netzgekoppelte Anlagen sollten in jedem Fall von einer konzessionierten Elektrofachkraft in Ihren Zählerschrank eingebunden werden. Dieser muss im Anschluss das entsprechende Inbetriebnahmeprotokoll unterschreiben, welches Sie für die Anmeldung der Anlage beim Netzbetreiber benötigen.